2007/05/26

Ich bin nicht allein

Gestern fand auf einer meiner derzeitigen Wohnstadt vorgelagerten Insel eine Party statt für all jene Menschen denen das Schicksal beschehrt hat, in eben dieser meiner derzeitigen Wohnstadt Austauschstudent zu sein. Die Location war ne Wucht, die Leute eben wir immer. Finde Socializing und "heyhowareyou, do you like the party?" eben weiterhin anstrengend (und das ist in keinster Weise so arrogant gemeint wie es sich vielleicht liest - es ist eben so). Ich kam im Verlauf des Abends mit einem Griechen ins Gespräch und wir kotzten uns über die Stadt aus, es tat gut. Denn ich fühlte mich zuvor etwas allein, im Geiste. Denn ich kann es weiterhin nicht fassen, wie Menschen hier ernsthaft ihr ganzes Leben verbringen können. Um Natur zu genießen ist es doch zu sehr Stadt mit ausgedehnten, naja, Plattenbauten ums Zentrum, um hier wirkliches Stadtleben zu haben ist das kulturelle Angebot zu ärmlich.
Es ist eine dieser Städte, die man nach dem Abi verlässt.

Worauf will ich mit meinem Posting hinaus? Vermutlich will ich nur sagen, daß ich erstaunt und erschrocken bin, mit was für kleinen Leben Menschen zufrieden sind. Ich kann in einer langweiligen Kleinstadt leben, wenn ich beispielsweise dort Job oder Forschungsauftrag habe, der mich erfüllt. Ich kann Supermarktregale in einer Großstadt auffüllen, denn den Rest der Zeit kann ich mit Kultur, gutem Essen, vielen Menschen verbringen. Ich kann nicht in Wolfsburg anner Tanke arbeiten. Versteht ihr? Ich begreif es nicht.

Das alles könnte mir reichlich egal sein, wenn es nicht die hiesigen Studenten wären, die ich damit meine.
bin eben arrogante Großstadtgöre. Ich gestehe mir zu, das auch auszuleben ;D

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Schweden ist für mich ja immer noch immer entweder "schmucke Großstadt" oder "idyllische Natur". Plattenbauten passen in mein Bild so gar nicht rein.